Der früher sehr arbeitsintensive Prozess der Tonaufbereitung- Zerkleinern, Trocknen, Mahlen und Sieben- wird heute überwiegend maschinell erledigt. In Mahlwerken wird die Tonerde zunächst zu Pulver verarbeitet und anschließend mit Wasser angereichert und gefiltert, wodurch Schmutz und Fremdpartikel ausgesondert werden. Nachdem das Wasser teilweise wieder abgepresst wurde, wird der Ton dann in praktikable Stücke geschnitten und sofort an die Werkstätten ausgeliefert.
Bis ins 18. Jahrhundert hinein wurden die Kannen in reiner Handarbeit modelliert, nur bei den runden Formen kamen schon Töpferscheiben zum Einsatz. Sonst beschränkten sich die Hilfsmittel auf Holz- oder Hornstäbchen und Bambusplättchen. Erst um 1750 kamen im Zuge steigender Produktion Formteile für Standardmodelle in Gebrauch, die erheblich schnelleres Arbeiten ermöglichten.
Nach wie vor wird zuerst immer der Körper der Kanne ausgeformt und geglättet, bevor die extra gefertigten Teile Henkel und Ausguss angesetzt werden und zum Schluss der Deckel eingepasst wird. Dann braucht das fertige Stück einige Zeit zum Trocknen, bevor es gebrannt wird.
Seit dem 10. Jahrhundert prägten die so genannten Drachenöfen das Bild aller Berghänge der Region um Yixing, die mit ihren gigantischen Ausmaßen von 2-3 m Breite und etwa 14 m Länge den Eindruck feuerspeiender Riesenungeheuer erweckten. Die Öfen wurden übereinander in bestimmten Hanglagen aufgestellt, um die aufsteigende Hitze möglichst ökonomisch zu nutzen. In den von allen Seiten gleichmäßig mit Kiefernholz befeuerten Öfen wurde die Keramik gut 40 Stunden bei Temperaturen von knapp 1200°C gebrannt.
In heutiger Zeit übernehmen elektrische oder mit Dieselöl beheizte Öfen den Brennvorgang, der in vergangenen Jahrhunderten zu einer bedenklichen Abholzung der Baumbestände in weiten Landesteilen geführt hat. Nun laufen die fertig geformten Teekannen auf Förderbändern durch einen Brenntunnel, in dem die Temperaturen vom Aufwärmen bis zum abschließenden Abkühlen perfekt eingestellt werden können. Anschließend werden die Kannen mit Wachs poliert und gelegentlich auch glasiert.